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Was sind die ASTM-Standards ZfP?

2024/05/01

Einführung:


Die zerstörungsfreie Prüfung (NDT) spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit und Qualität verschiedener Materialien und Komponenten. Dabei werden Prüfmethoden eingesetzt, die die physikalischen Eigenschaften des untersuchten Objekts nicht beschädigen oder verändern. Die American Society for Testing and Materials (ASTM) hat eine Reihe von Standards für ZfP-Techniken festgelegt, um Konsistenz, Genauigkeit und Zuverlässigkeit sicherzustellen. In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der ASTM-Standards für NDT ein und erkunden die verschiedenen Techniken, die unter diesen Standards abgedeckt werden.


Ultraschallprüfung (UT):

Die Ultraschallprüfung, auch UT genannt, ist eine weit verbreitete ZfP-Methode, die hochfrequente Schallwellen nutzt, um interne Fehler oder Diskontinuitäten in Materialien zu erkennen. Diese Technik wird üblicherweise zur Prüfung von Schweißnähten, Schmiedeteilen, Gussteilen und Verbundwerkstoffen verwendet. ASTM hat verschiedene Standards für Ultraschallprüfungen entwickelt, um konsistente und standardisierte Verfahren sicherzustellen.


ASTM E213 deckt die Kalibrierung von Ultraschallprüfgeräten und die Prüfung von Schmiedestücken und Knüppeln aus Stahl ab, während ASTM E164 Richtlinien für die Ultraschallprüfung von Stahlgussteilen bereitstellt. Diese Standards stellen sicher, dass die Ultraschallprüfung korrekt durchgeführt wird, und erhöhen so die Zuverlässigkeit der Prüfergebnisse.


Magnetpulverprüfung (MT):

Die Magnetpulverprüfung, auch MT genannt, ist eine weit verbreitete Technik zur Erkennung von Oberflächen- und oberflächennahen Defekten in ferromagnetischen Materialien. Dabei wird im Material ein Magnetfeld induziert und magnetische Partikel auf die Oberfläche aufgebracht. Durch Defekte verursachte magnetische Leckagen werden durch die Ansammlung von Partikeln angezeigt und sind bei geeigneten Lichtverhältnissen sichtbar.


ASTM E1444 ist die Standardpraxis für Magnetpartikeltests und bietet Richtlinien für die richtige Magnetisierung, Anwendung magnetischer Partikel und Interpretation der Testergebnisse. Dieser Standard gewährleistet die konsistente Anwendung der Technik und führt zu einer genauen und zuverlässigen Fehlererkennung.


Eindringprüfung (PT):

Die Eindringprüfung, auch PT oder Farbeindringprüfung genannt, ist eine weit verbreitete Methode zur Erkennung von Oberflächenfehlern in nicht porösen Materialien. Dabei wird ein flüssiges Eindringmittel auf die Oberfläche aufgetragen und nach einer bestimmten Einwirkzeit überschüssiges Eindringmittel entfernt. Anschließend wird ein Entwickler aufgetragen, der das in den Mängeln eingeschlossene Eindringmittel herauszieht und sie für den Prüfer sichtbar macht.


ASTM E1417 bietet Richtlinien für die Eindringprüfung und deckt verschiedene Aspekte des Prüfverfahrens ab, einschließlich Vorreinigung, Auftragen von Eindringmittel, Entfernung überschüssigen Eindringmittels und Interpretation der Ergebnisse. Durch die Einhaltung dieser Richtlinien wird sichergestellt, dass die Technik konsequent angewendet wird, was zu einer genauen Erkennung von Oberflächenfehlern führt.


Durchstrahlungsprüfung (RT):

Bei der Durchstrahlungsprüfung, auch RT- oder Röntgenprüfung genannt, werden Röntgen- oder Gammastrahlen eingesetzt, um die innere Struktur eines Materials auf Fehler oder Unregelmäßigkeiten zu untersuchen. Diese Technik wird häufig in Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Öl und Gas sowie im verarbeitenden Gewerbe eingesetzt. ASTM hat Standards für Röntgentests festgelegt, um sicherzustellen, dass die Verfahren ordnungsgemäß ausgeführt und die Ergebnisse genau interpretiert werden.


ASTM E94 bietet Richtlinien für die Röntgenuntersuchung mit Röntgenstrahlen, während ASTM E1030 die Röntgenuntersuchung mit Gammastrahlen abdeckt. Diese Standards beschreiben die Ausrüstungsanforderungen, Belichtungstechniken, Filmverarbeitungsverfahren und Akzeptanzkriterien, die für die genaue und zuverlässige Durchführung radiografischer Tests erforderlich sind.


Wirbelstromprüfung (ET):

Die Wirbelstromprüfung, auch bekannt als ET, ist eine zerstörungsfreie Prüfmethode, die elektromagnetische Induktion nutzt, um Oberflächen- und oberflächennahe Defekte in leitfähigen Materialien zu erkennen. Es wird häufig zur Fehlererkennung, Materialsortierung und Leitfähigkeitsmessung verwendet. ASTM hat Standards entwickelt, um die konsistente und standardisierte Anwendung der Wirbelstromprüfung sicherzustellen.


ASTM E243 deckt die Praxis der Wirbelstromprüfung nichtmagnetischer Beschichtungen auf nichtleitenden Substraten ab, während ASTM E376 Richtlinien für die Prüfung halbleitender Materialien mithilfe von Wirbelstromtechniken bereitstellt. Diese Standards beschreiben die Verfahren, Geräteanforderungen und Akzeptanzkriterien, die für eine effektive Durchführung von Wirbelstromprüfungen erforderlich sind.


Zusammenfassung:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die American Society for Testing and Materials (ASTM) verschiedene Standards für zerstörungsfreie Prüftechniken (NDT) festgelegt hat, um Konsistenz, Genauigkeit und Zuverlässigkeit sicherzustellen. Die in diesem Artikel besprochenen Normen enthalten Richtlinien für Ultraschallprüfungen, Magnetpulverprüfungen, Eindringprüfungen, Röntgenprüfungen und Wirbelstromprüfungen. Durch die Einhaltung dieser Standards können Branchen sicherstellen, dass ZfP-Verfahren korrekt durchgeführt werden, was zu einer genauen Fehlererkennung und einer insgesamt verbesserten Sicherheit und Qualität führt. Mit fortschreitender Technologie wird ASTM weiterhin neue Standards aktualisieren und entwickeln, um den sich ändernden Anforderungen der ZfP-Branche gerecht zu werden.

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